Ich habe heute diesen Beitrag gelesen:
https://plus.google.com/110330753471262633428/posts/JLeNxu6EDCy
Thema:
Die US-nah organisierte Gleichschaltung der wichtigen Leitmedien
Wie die Deutschen *"Leitmedien"* zur US-Berichterstattung funktionieren und warum man sie hinterfragen sollte.
Allerdings halte ich den "Vorgang"* für all zu natürlich.
Man trifft Leute, wird mit ihnen warm und ... - das eben auch als Journalist. Berichte sind eben auch nur Meinungen auch wenn sie es optimal, professionell nicht sein sollten. Journalisten sind auch nur "Menschen", müssen am Ende auch Geld verdienen und für jeden gilt die Frage:
"Darf's ein bisschen mehr sein?"
So tickt der Mensch, das wird sich auch nicht ändern. Aus diesem Grund kann man sie für Reden buchen. Das weiß die Politik, das weiß die Wirtschaft, das wissen am Ende alle, die ein wenig in Sachen PR unterwegs sind.
Beim Militär nennt man sie dann Embedded Journalist, in Politik und Wirtschaft Lobbyismus. Am Ende ist es nahezu das Selbe.
Man sucht sich die Leute, die einem gewogen sind und:
- lässt ausschließlich diese für die Berichterstattung zu oder
- bevorzugt ausschließlich diese, liefert Informationen, lädt nur sie ein.
Entsprechend läuft im günstigen Fall auch die Berichterstattung "positiv" für den Bericht-Erstatter. Die funktioniert bei den privaten Printmedien, beim privaten TV und auch bei den sogenannt freien öffentlich rechtlichen Medien.
Nun kann mir keiner sagen, dass das bei den "freien" öffentlich rechtlichen Medien nicht sogar gewollt und politisch gesteuert ist. Ein schönes Beispiel ist der Intendant des ZDF aber das selbe System funktioniert in der ARD auch. Es gibt Politiker mit Einfluss im Aufsichtsrat,in den Gremien, in den Redaktionen und eben auch die Reporter. Auch diese wissen genau, wann sich eine Tür öffnet und wann sie sich für immer schließt. Das Dilemma: Sie müssen liefern, die Quote soll stimmen und das über Jahre! Bei geschlossenen Türen wir das aber schwer, führende Politiker sind verdammt lange im Amt.
So kommt es, dass man sich auf die verschiedenen Organisationen einlässt, sich denen anbietet - geben und nehmen halt und schon verwischen die Grenzen, die Berichterstattung wird smart. Dies betrifft nicht das Fußvolk, die sind noch heiß und wittern die Story. Dumm nur, dass eine Ebene drüber, entsprechend dem Einfluss, alles weichgespült wird.
Am Ende hören wir dann aus allen Kanälen zur Ukraine folgendes: Putin ist der Böse
Nein, ist er nicht! Putin ist sicher kein netter Freund von nebenan aber er ist in dem Zusammenhang auch nicht der NUR BÖSE.
Er hat die Krim Russland "angegliedert". Das hat aber geschichtliche Gründe. Die Krim gehört seit dem 18Jhd. zu Russland, ist Russlands Zugang zum Mittelmeer das will, kann und konnte Putin nicht aufgeben.
Obama und die USA brauchen außenpolitische Erfolge:
Der Krieg im Irak endete in einem Desaster. Die USA haben den Krieg unter falschen Vorwänden begonnen, am Ende verloren, die politische Lage dort ist nett genannt "instabil".
Selbiges gilt für Afghanistan. Die Lage dort war nie stabil, nach dem Rückzug droht Afghanistan das gleiche Desaster wie im Irak. Pakistan bleibt weiterhin instabil.
In Syrien haben die USA und ihr verlängerter Arm, die NATO auch keinen Einfluss. Für den Iran gilt das selbe.
Bliebe noch die Möglichkeit: Man schwäche Russland, reduziere seinen Einfluss. Als Mittel bietet sich die Ukraine geradezu an. Seit dem gilt: Alles drauf, Politisch, Medial, voller Angriff!
Was die USA unterschätzt haben, ist die Bevölkerung Europas. Die will das nicht. Sie steht weder hinter der aufgesetzten Politik der eigenen Regierung noch hinter der verordneten Meinungsmache der Medien. Uns Konsumenten ist es schlicht und menschlich gesagt "Wurscht" was in der Ukraine passier und damit haben weder die USA noch die NATO gerechnet. Das bedeutet aber auch, dass "WIR" dort nicht eingreifen wollen.
Die EU und die NATO hätten gerne eine Europa-Orientierte Regierung:
Ein sehr guter Wille aber leider ist die Ukraine kein homogener, natürlich gewachsener Staat sondern ein "Kunstobjekt". Die Grenzen wurden willkürlich, je nach Krieg und politischer Veranlassung gezogen. Wie es eben passte. Die Bevölkerung ist nicht "natürlich" gewachsen sondern wurde eben nach politischer Verfassung angesiedelt. Daraus ergibt sich ein inhomogenes System, was nach dem Zerfall der Sowjet Union nur durch eine eiserne Hand und Korruption weitestgehend stabil "zusammenhielt". Nun ist aber eben alles offen.
Die EU setzt auf die "Übergangsregierung" weil sie sich eine instabile Ukraine nicht leisten kann und diese auch nicht wünscht. Russland will diese Regierung aber nicht, weil es keine NATO nahe Ukraine haben will. Die Bevölkerung will in einem Teil näher an Russland im anderen Teil von Russland weg. Dumm nur, der "reiche" Teil der Ukraine liegt nahe Russland, der "arme" Teil eher von Russland weg.
Stellt sich die Frage, wer kann sich die Ukraine eigentlich leisten, Russland, der IWF, Europa?
Die Antwort: Keiner!
Und an dieser Stelle beginnt wieder das politische Tauziehen, weil es jeder weiß, keiner sie haben und es aber auch keiner zugeben will.
So plänkern wir alle hin und her, versuchen Russland zu isolieren, auf Kosten der Ukraine, die geht damit nämlich unter.
Ich bin mal gespannt, wie uns die Deutsche Regierung, die EU und die USA das Ergebnis des "demokratischen" Referendums verkaufen wollen. Vor allem dann, wenn die "Nationalen" Kräfte oder Herr Oligarch die/der Gewinner sind.
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