Dienstag, 9. September 2014

Der ARD Marken Check untersucht die Bahn

Das ist ja prinzipiell eine gute Idee. Das bei der Bahn einiges im Argen ist ist ja schließlich kein Geheimnis nur ist die Bahn halt kein Unternehmen wie jedes andere. 

OK, die Preispolitik der Bahn ist gelinde gesagt mal suboptimal, von der Reinigung der Züge reden wir mal gar nicht (fahren Sie mal am Samstag oder Sonntag im "ReginalExpress" von Dortmund nach Köln oder zum Ferienanfang im ICE irgendwohin - da können Sie was erleben).

Noch gehört die Bahn uns allen. Sie ist ein Tochterunternehmen des Bundes der sie finanziert und der eben auch die Gewinne abschöpft an Stelle diese wieder zu finanzieren. Dieses kommt in dem Beitrag aber gar nicht zur Geltung. Die Finanzierungssituation der Bahn, die Ursachen der desolaten Lage heute, die Personalstruktur werden in dem Beitrag gar nicht erwähnt. 

Fakt ist doch: 
Schon in den 70er und 80er Jahren wurde die Bahn vom Bund schändlich vernachlässigt. Mit der Zusammenführung von DDR Reichsbahn und DB kam zwar das rollende Material der DR in den Genuss der "westdeutschen" Gleise. Ohne dieses wäre aber der Verkehr der DB vollends zusammengebrochen. Die BR 243 (Baujahr 1982, jetzt 143) schuckelt noch heute die S6 zwischen Essen und Köln durch die Botanik. Der RE4 (Dortmund - Aachen) verkehrt zum Teil noch mit den Donnerbüchsen aus der Nachkriegszeit. Im Güterverkehr sieht es nicht anders (BR 255 oder sogar die Russische Ludmilla BR 132 - donnern diese noch heute mit DB-Keks durch die gesamtdeutsche Botanik) aus und da wären ja noch die maroden Gleise.

Fakt ist auch:
Es gab vor nicht all zu langer Zeit mal die Idee, die Bahn könnte man doch privatisieren. Schlaue Politiker, geimpft von noch schlaueren "Beratern" aus der Wirtschaft hielten das für die Lösung aller Probleme. 

Gut die Politiker sind noch immer so schlau, wollen sie doch jetzt Straßen PPP finanzieren aber aus der Privatisierung der Bahn wurde zum Glück nichts. Ein Ergebnis haben wir allerdings doch:
Die Hälfte des Personals (die andere musste leider gehen oder Stellen wurden nicht neu besetzt) befördert jetzt doppelt so viele Fahrgäste. Das das nicht gut gehen kann, ist jedem klar denkenden Menschen bewusst. Das S-Bahn Chaos in Berlin und Mainz 2013 haben es für den Rest der Bevölkerung zur Schau gestellt.

Die Bahn hat daraus "gelernt" und stockt ihr Personal wieder auf. Nur sind ihr leider die Hände gebunden. Die Politik empört sich öffentlichkeitswirksam, plant die "Gewinne" der Bahn aber weiterhin in den Haushalt fest ein. Das Geld was für Personal investiert wird muss die Bahn also an anderer Stelle wieder einsparen - paradox.

Die Bahn steckt in einem riesigen Investitionsstau:
  • Gleise marode
  • rollendes Material museumsreif
  • Personaldecke zu dünn
  • zu viele Service- und andere Leistungen an Subunternehmen ausgelagert



Hallo ARD, ich hätte da schon ein wenig mehr von Euch erwartet! Was hat Euch eigentlich so weich gespült? Es gab schon mal Zeiten, da war das öffentlich-rechtliche kritischer.

Freitag, 15. August 2014

Was gibt es eigentlich neues aus der Ukraine?

Kommt es mir nur so vor oder sind die aktuellen Kampfhandlungen in der Ukraine nur noch eine Randnotiz in den Medien? Die Panzer rollen noch immer, Granaten fallen, Orte werden eingenommen oder umstellt, Leute sterben und was bekommt riesige Schlagzeilen? Ein Russischer Hilfstransport bestehend aus 280 LKW rollt in Richtung Kampfgebiet. Nein, jetzt steht er, jetzt fährt er wieder - ja wo fährt er denn hin. Schafft er es über die Grenze? Übernimmt ihn das Rote Kreuz? Wie soll er denn ankommen? Übrigens, aus Kiew rollt jetzt auch einer.

Oh, fein - ich kann es nicht mehr hören. 

  • Die Leute dort brauchen Hilfe, da sollte es doch zunächst mal egal sein, von wem sie kommt.
  • Warum hat keiner der beteiligten früher an Hilfsleistungen für die Bewohner der betroffenen Gebiete gedacht?


OK, ich gebe zu, 280 LKW mit Hilfsgütern für die Bevölkerung ins Kampfgebiet zu schicken war ein richtig guter Schachzug von Putin und ein PR-Gau für Kiew. Aber eben nicht nur für Kiew sondern für den sogenannten "Westen", der sich ja Medial und politisch auf das Russland- und Putin-Bashing eingeschossen hat und nun ziemlich dämlich da steht. Alle Medien berichten nun stundenlang über den Hilfskonvoi, was wenn der nicht das Ziel erreicht? Ich bin gespannt auf die Meldungen, ich bin gespannt auf die Reden und Kommentare unserer Politiker. Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten wird es nicht sein. Dort leben Menschen ohne Wasser, Nahrung, Strom unter Dauerfeuer - aber reden wir doch noch mal über den Konvoi - wo ist der jetzt?

Ein Beispiel: Zeit Online, 14.08.2014 - 18:45
Regierungstruppen sollen Luhansk umstellt haben
Ukrainische Soldaten haben nach Armeeangaben die Rebellenhochburg Luhansk von der Grenze zu Russland abgeschnitten. Sie könnten den russischen Hilfskonvoi blockieren.

Ja und nun? Ich lese aus der Meldung: Es kommt keiner mehr raus, es kommt keiner mehr rein und Hilfslieferungen wird es auch nicht geben. Es betrifft ja nur 200.000 Einwohner.

Was jeden Racing-Fans jetzt begeistern dürfte: Es gibt jetzt ein Konvoi-Racing - einer aus der Ukraine, einer aus Russland - welcher ist als erster am Ziel? Fein, es kann nicht genug Hilfe geben aber es ist auch irgendwie peinlich. Hoffen wir nur, dass einer Luhansk erreicht, bevor es zu spät ist. 

Was macht der "Westen"? Er schweigt! Andere Probleme, Schäfchen schon im trockenen: "Sohn von US-Vizepräsident Biden heuert bei ukrainischem Gaskonzern an"
Was ja auch die "Sanktionen" statt Gespräche und das Putin-Bashing erklärt.


Samstag, 9. August 2014

Krefeld Ostwall, es geht voran ...

Keine lange Weile, Geschichte wird gemacht - Es geht voran

... oder aber auch nicht. 

Die Westdeutsche Zeitung titelte schon am 22. Juli zur Baustelle Krefeld Ostwall "Hier kommt das neue Glasdach hin", weiter geht es im Text: "Es geht zügig voran ...".


Nun ja, zügig ist ja auch eine Art Definition der Zeit und die Zeit ist ja bekanntlich relativ. Wir schreiben jetzt den 9. August und ich kann nicht wirklich die Unterschiede zwischen dem Bild auf wz-nesline und dem Anblick, der sich im Moment bietet, erkennen. Im Moment arbeiten an der Baustelle, die ca. 3,2 Millionen kosten soll, gefühlte drei bis fünf Bauarbeiter und eben so viele Schlipsträger am Kathstede-Gedächtnistbau. Aber die Schlipsträger gehören ja dazu, schließlich ist Krefeld die Krawattenstadt Deutschlands.

Es ging schon mal schneller, als es um die Verkehrsanbindung Ostwall, Nordwall ging, die Anbindung der Straßenbahn, Ostwall, Nordwall, Rheinstraße - jetzt kommt es einem so vor als sei die Luft raus. Wenn die aber in dem Tempo weitermachen: Nein danke!
Ich lebe mit dem Chaos hier und bin direkt betroffen. Auch wenn alle behaupten, der Verkehr laufe normal: "NORMAL" läuft hier gar nichts. Die, die das behaupten fliegen entweder, sind nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, geschweige denn, sie müssen vom Bus auf die Bahn wechseln. Autofahrer drehen durch und bauen Unfälle, die Überquerung der Straße wird zum Glücksspiel. Der Weg in die Stadt führt über verbotene Pfade und zur Krönung werden auch die Umgehungen durch Baustellen blockiert - mal sind sie offen, dann sind sie Einbahnstraße, Ups: Dann sind sie wieder offen. Aber die Stadt sichert ihre Einnahmen durch "Falschparker" und Abschleppen - richtig parken gestaltet sich aber besonders für uns Anwohner im Moment (gelinde gesagt) etwas schwierig. 

Leute: Gebt Gas, macht mal hin sonst erlebt Herr Kathstede die Eröffnung nicht mehr als OB von Krefeld. Die findet, wie es im Moment aussieht, zusammen mit der Eröffnung der BER statt. So lange hält er als OB (hoffentlich, sicher, BITTE EINEN NEUEN*) nicht durch.

*Dank OB Kathstede eröffnet in den nächsten Monaten ein PRIMARK in Krefeld, der hätte sicher auch ohne ihn eröffnet aber: ICH MACHE IHN DAFÜR VERANTWORTLICH !!!

Ganz nebenbei: In Krefeld steht demnächst noch der Ausbau der A57 von vier auf sechs Spuren an. Der Stadtrat wünschte sich ja statt der bestehenden Brücke einen Tunnel - nun ja, der Bund packte den Taschenrechner aus, danach war der Stadtrat still. Dem Bund war es schlicht zu teuer, außerdem müssten sich kommunal betroffene an den Kosten des Bundes beteiligen (die Autobahn verläuft mitten durch die Stadt).

Hmm: Dumm gelaufen und ein weiteres Chaos droht, der Ausbau der B288 zur Autobahn, was vom Bund auch schon beschlossen ist. 

Samstag, 26. Juli 2014

Wo landen unsere Schrottfernseher?

Diese Frage stellte sich Panorama vor einigen Tagen.


Ungefähr 2 Millionen Tonnen Elektroschrott fallen in Deutschland an aber nur 700.000 Tonnen werden fachgerecht wiederverwertet (Quelle: Panorama), warum und wo landet der Rest?

Zum einen muss man wissen: Die fachgerechte Entsorgung und Wiederverwertung von Elektrogeräten ist aufwendig, personalintensiv und teuer. In den Geräten befinden sich neben wertvollem (Gold, Kupfer, Platin, Stahl) auch Gifte und Schadstoffe und nicht alles lässt sich maschinell trennen. Da muss also der Mensch ran mit den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen.  

Rechtlich ist die Sache klar. Die "Hersteller" sind zur Entsorgung verpflichtet. Der Verbraucher kann seine alten Elektrogeräte kostenlos beim örtlichen Entsorger abgeben, das war's für ihn, schließlich zahlt er beim Kauf eines Neugerätes die Entsorgung seines alten über den Preis mit. 
Das ist der erste Knackpunkt, denn das System ist dem Verbraucher zu kompliziert. Wer fährt schon wegen eines Telefons oder einer Mikrowelle zum örtlichen Entsorger? Das Zeug im Keller sammeln macht auch keiner gerne also landet ein Teil einfach auf der Straße. Vor die Tür gestellt, jemand wird es schon mitnehmen. Es nimmt jemand mit denn E-Schrott ist für Sie Abfall, für andere ist es Gold. Allerdings will der lokale "Schrotti" nur die Kabel, Metalle und vielleicht die Gehäuse, mit dem Rest kann er nichts anfangen. Der landet auf dem Müll. 

Einige Händler nehmen alte Geräte beim Kauf eines neuen kostenlos entgegen. Diese sind dann verpflichtet für die Entsorgung zu sorgen, allerdings ist diese für sie nicht kostenlos also wählen sie den günstigsten Entsorgungsanbieter. Was der dann damit macht ...
Das Gleiche Problem ergibt sich, wenn Geräte über den Gelben Sack entsorgt werden. Die landen dann bei der örtlichen Sortieranlage, werden dort aussortiert und alles was sich verwerten (zu Geld machen) lässt, wird verwertet, der Rest wird verbrannt.

Im Beitrag wurden Fernseher mit GPS-Peilsendern und Batteriepacks ausgestattet, beim Entsorger abgegeben und so auf die Reise geschickt. Das Ergebnis (wenig verwunderlich): Sie landen nicht bei einem Entsorgungsbetrieb und werden dort fachgerecht zerlegt und recycelt. Nein: Sie landen in Afrika.

Der Fehler liegt im System, im Deutschen Elektroschrott Gesetz (EletktroG) und in der Umsetzung. Es wurde eine zentrale Erfassungsstelle eingerichtet, die Stiftung ear. Diese wird getragen von allen, die irgendwas elektronisches verbauen, importieren und verkaufen. Jeder "Hersteller" hat einen lokalen Partner, der sich um die Entsorgung kümmert und meldet jeden Monat seine Tonnagen, die er in den "Verkehr" gebracht, sprich alles, was er auf den Markt geschüttet hat. Was er wieder zurücknimmt, darf er abziehen. Anhand dieser Daten wird der E-Schrott Deutschlandweit verlost, allerdings nur der, der beim örtlichen Recyclinghof anfällt. Alles andere entzieht sich dem System.

Das müssen Sie sich so vorstellen:
Sie bringen Ihren Fernseher zum örtlichen Verwertungshof. Dort wird Ihnen gesagt, in welchen Container Sie den abstellen dürfen. Das Ding ist aber irgendwann voll und damit beginnt die Lotterie. Ein elektronisches System wählt einen "Hersteller" aus, der den Container dort abholen lassen und einen neuen anliefern lassen muss. Nun stellen Sie sich dazu noch vor, der Container steht in München, Ihr örtlicher Partner sitzt aber in Bremen, weil Sie dort Ihren Stammsitz haben. Keiner holt das Ding von München nach Bremen und bringt auch noch einen leeren mit also wird ein "Sub" beauftragt, der sich darum kümmert. Der beauftragt aber eventuell noch einen "Sub" und der ... das ganze entzieht sich der Kontrolle dessen der das beauftragte. Wer den Container am Ende abholt und was der damit macht, wo das Zeug landet, wissen Sie als Hersteller nicht. Sie bekommen aber die Rechnung für die Entsorgung von 5t E-Schrott, 3t Bildschirmgeräte etc. und die entsprechenden Entsorgungs- und Wiederverwertungsdaten.  

Für Sie als Hersteller ist das System nur lästig und kostet Sie nur Geld. Es ist außerdem ein Posten, den Sie nicht kalkulieren können, denn die Menge des Mülls und damit die Höhe der Entsorgungskosten können Sie nicht kalkulieren. Also suchen Sie sich einen Partner, vergewissern sich, dass dieser seinen Job ordnungsgemäß erledigt. Mehr können und wollen Sie nicht wissen. Und da kann man keinem Hersteller einen Vorwurf machen. 

Die Stiftung ear ist eine bahnbrechende Erfindung, höchst kompliziert und völlig am Ziel vorbei entwickelt. Das Problem hat aber nicht nur Deutschland. Alle EU Staaten sind betroffen, denn in allen gilt das WEEE und es hat die Müllmengen in Richtung Afrika nicht wirklich verringert. Die Müllentsorgung dort hin war und ist illegal aber bisher hat kein Gesetz irgendetwas verändert.

Es ist, wie mit der Tonne vor Ihrem Haus. Für Sie ist es Müll und kostet Geld. Mit der Abholung wird daraus aber Gold. Denn auch in Deutschland ist die Verwertung des Mülls und seine Entsorgung eine Ware und die entzieht sich auch noch jeglicher Kontrolle. Das Problem liegt also bei den schwarzen Schafen der Entsorgungsbranche und daran, dass eine "Entsorgung" und Wiederverwertung" in Afrika so sehr viel günstiger ist.

Freitag, 18. Juli 2014

Der Absturz der MH017, ein Unfall?

Ja, irgendwie schon aber das wird den fast 300 Opfern nicht helfen

Heute ist die MH017 über dem Ukrainischen Luftraum abgestürzt - sehr sicher ein Abschuss, wahrscheinlich ein Irrtum.

Die Flugrouten von Europa nach Asien führten bis heute quer über den Ukrainischen Luftraum. Auch wenn der Osten der Ukraine ein Krisengebiet ist. Das ist ja kein Problem, schließlich flogen die Airlines ja schon immer über Krisengebiete. Der Irak, Afghanistan etc. - Die Kämpfe finden ja am Boden statt, das ist in 10.000m Höhe uninteressant. Auch die Meldung, dass über der Ukraine schon mehrere Maschinen der Ukrainischen Luftwaffe abgeschossen worden, spielte bisher keine Rolle. Eine andere Route wird teurer, wegen der höheren Treibstoffkosten.
Auch als am 28. Juni bekannt wurde, dass Kräfte in der Ukraine Luftabwehrraketen erbeuten konnten, war das für die Airlines noch lange kein Grund, die Flugrouten zu ändern. Wir flogen ja schon immer so also warum sollen wir das jetzt ändern. Die Frage, warum man die Systeme nicht schon vorab in einen sicheren Teil des Landes verlegt hat stelle ich an dieser Stelle gar nicht. Es spiegelt aber die Situation in der Ukraine wieder, das einzige Ukrainische U-Boot: ging ja auch verloren.

In der Ukraine sind im Moment mehrere Player aktiv und alle haben unterschiedliche Interessen. Da gibt es zum einen die Ukrainische Regierung, die die Abspaltung der Krim noch lange nicht überwunden hat und die den Staat als ganzes zusammen halten möchte und dennoch intern Grabenkämpfe austrägt. Auf der anderen Seite ist es Russland, dass mit einer pro-westlichen Ukraine nicht leben kann und will und so alles tut, um die Ukraine zu destabilisieren. Allerdings ist eine destabile Ukraine auch nicht in Russischem Interesse und es steckt so nun in einem Dilemma. Dazwischen gibt es die "Pro Russischen" Kräfte. Diese sind eine sehr inhomogene Masse aus Mafia, Oligarchen, Russen, eine Gruppe, die ihre Macht bewahren möchte, mit der neuen "Führung" der Ukraine nicht sehr viel anfangen kann oder einfach patriotisch ist. Unterstütz werden sie aus Russland, was aber wegen der unterschiedlichen Interessen und Ansprechpartner keinen direkten Zugriff hat. Einer der Gründe, warum eine "Befreiung" der OSZE-"Beobachter" mehrere Wochen dauerte.  

Und so kommen wir zu dem, was heute wahrscheinlich passiert ist.
Die MH017 war heute zur falschen Zeit am falschen Ort, denn einer der "pro-russischen" Separatisten wollte sein letztlich erbeutetes Spielzeug SA-11/SA-17 Flugabwehrraketensystem, 9K37 Buk mal wieder ausprobieren, autark. Auf dem Display erscheint eine Maschine, Knopfdruck und ...
Ja, Leute es ist so einfach. Die Systeme sind so, dass mann kein Studium benötigt um sie zu bedienen. Das ist der Sinn sämtlicher Waffensysteme. Die soll jeder bedienen können, nutzt ja nichts, wenn der EINE getötet wird. Eine kurze Einarbeitung oder das Handbuch genügt und zum Lesen hatten sie seit dem 28. Juni ja Zeit. Klar eine Ausbildung hätte schlimmeres verhindert, ist aber bei einem erbeuten System leider nicht möglich, vor allem dann, wenn man "Papa" nicht unterrichtet oder sich von ihm nichts sagen lässt. Hallo Buddelkiste, leider mit 300 toten.

Das Ergebnis:

  • Das Flugzeug liegt am Boden, alle Insassen sind tot.
  • Putin schiebt die Schuld auf die Ukraine, er kann ja auch nicht anders: "Putin says airplane disaster would not have happened if Kiev had not renewed military operation against rebels in east Ukraine" (Quelle: Reuters https://twitter.com/Reuters/status/489875483635744768)
  • Der Konflikt wird wohl eskalieren, woran keiner ein Interesse haben kann.


Wem nützt das?

  • Keinem, keiner der beteiligten Parteien wollte ein ziviles Flugzeug abschießen. Keiner wird daraus einen Nutzen ziehen können, es gibt ausschließlich Opfer und die Situation wird sich verschärfen. Allerdings haben die Airlines ihre Flugrouten geändert und machen um die Ukraine einen großen Bogen.


Wird der Schuldige zur Rechenschaft gezogen: - Im Moment nicht, in Zukunft?

  • Putin kann sich nicht die Blöße geben. Zuzugeben, dass er auf die Kräfte in der Ukraine keinen Einfluss hat, wäre im Moment sehr schlecht also leugnet er.
  • Die Regierung der Ukraine hat auch nicht wirklich ein Interesse daran, es soll Hinweise geben, dass die Maschine von Kampfjets begleitet wurde - Spekulation - wenn die aber stimmen, warum haben sie das Feuer nicht auf sich gezogen (Fragezeichen).


Scheiß Waffen und warum können die in die falschen Hände gelangen?

Montag, 16. Juni 2014

Nicht von dieser Welt ...

- Bin ich bekloppt oder bin ich bekloppt - 

Ich sitze gerade hier im Helios Klinikum Krefeld in der Patientenecke und schreibe Bewerbungen. Die Station ist wie ausgestorben denn im Fernsehen verprügelt Deutschland soeben Portugal (aktuell mit 4:0).
Auf meinem Rechner verprügelt Dava Gahan das Mikrofon (Live in Paris - 2001 Exiter Tour) - ja was soll ich sagen? Ich bin wohl bekloppt. Auf der anderen Seite: Ich brauche einen Job und den ziemlich schnell. 

Also, was hilft: Hämmere eine richtig gute Bewerbung in den Rechner, vielleicht klappt es ja. Klappt es nicht, dann schreib die nächste. Muss ja weitergehen.

Warum bin ich eigentlich hier? Das frage ich mich schon seit Donnerstag, als es in der Brust ein wenig weh tat und mir der Kreislauf absackte. Erst habe ich mir gar nichts dabei gedacht aber es hörte nicht auf und dann landete ich bei meiner Hausärztin, und somit in den Mühlen des Deutschen Krankenhaussystems. Das EKG war zwar in Ordnung aber ich schreibe Ihnen mal eine Einweisung ins Krankenhaus, lassen Sie das mal prüfen. Wer einmal mit dem roten Zettel im Krankenhaus landet, kommt natürlich so schnell nicht wieder raus und so liege ich hier nun als Exot. Mir fehlt nichts, ich kann mich frei bewegen, täglich gibt es EINE Untersuchung (nur keinen Stress!), gefunden wurde bisher nichts. So verbringe ich meine Zeit mit liegen, im Internet recherchieren, Schwestern ärgern und schlafen, viel schlafen.

Das Zimmer ist OK, der Service stimmt, das Essen ist nicht von dieser Welt aber man bekommt es runter. Morgen ist dann schon Dienstag, noch eine Untersuchung - ich wünsche mir Glück - wenn sich da auch nichts finden lässt, darf ich nach Hause.

Wäre nur noch das leidige Problem mit dem nicht vorhandenen Job. 

Mittwoch, 4. Juni 2014

Mein Tag heute - Die Sichtung des UFO's

Vorstellungsgespräche - auch so eine Sache, die keiner gerne führt. Ich hatte heute eines zu führen, als Bewerber, wie es ja den meisten von uns so geht.

  • Der Auftritt der Agentur im Internet: cool
  • Die Stellenanzeige im Internet: cool
  • Meine Bewerbung auf Twitter geschrieben, Lebenslauf per Mail - sie wollten ja einen für Social Media und Ups: Sie laden mich ein: Dann lasst uns doch mal reden.


Vor dem Vorstellungsgespräch kommt natürlich die Recherche, was gibt es über das Unternehmen zu berichten, was machen die im Detail ... macht man ja schon vor der Bewerbung aber: Man will ja vorbereitet sein.

Alles erledigt, nichts wie hin.

Eine nette Assistentin führte mich in einen Raum, schloss die Tür und da saß ich dann für einige Minuten. Dann folgt der große Auftritt:
Kennt Ihr das Gefühl, dass mit Betreten der Gesprächspartner das Gespräch schon gelaufen ist? Ich hätte an der Stelle, statt Guten Tag, Auf Wiedersehen sagen sollen / müssen und gehen!

Pat und Paterchonin betraten den Raum, die Eigentümer der Agentur. Am gelangweilten Gesicht von Part war schon zu sehen: Der nicht! Hallo Pat: Du hattest mein Selfie: Der saß die ganze Zeit da und sprach kein Wort. 
Sie so: Nun reden Sie mal. Ich (in Gedanken): Ähm ja, über was?

Das Gespräch plätscherte so hin und her zwischen ihr, mit der ich nicht warm werden konnte auf Grund SEINES abwesenden Blickes und mir. Mir fehlten leider die Brüste, die ich hätte auf den Tisch legen können aber dann hätte sie ja geschwiegen und er wohl vor Sabber wieder nichts raus bekommen (außer aus seiner ...).
  
Am Ende hat sie mich noch drei Mal gefragt, ob ich denn noch Fragen hätte: Nein Danke! Ich habe keine Fragen mehr und mein Gehalt hat sich nach dem Gespräch und reiflicher Überlegung erheblich erhöht. 

Sie sucht weiterhin einen PR Manager, er wohl weiblich, Mitte 20, formbar - sie sicher nicht aber wer von den beiden sich durchsetzten wird ist mir eigentlich Regal!

Nutella? Mett?

Samstag, 31. Mai 2014

Diese Merkel geht mir so langsam richtig auf den Zeiger

Es stehen an: Die Wahlen zum Europäischen Parlament

Da dachte sich die Politik,machen wir es doch mal so richtig spannend. Verklickern wir den Leuten doch:
Ihr geht wählen und mit eurer Stimme bestimmt Ihr auch den Präsidenten der Europäischen Kommission. Jede Fraktion bestimmt einen Spitzenkandidaten und wenn ausreichend Stimmen zusammen kommen, wird er es dann auch.

Ziel des ganzen war sicher die Leute überhaupt an die Urne zu bekommen denn mit Verlaub: Europa interessiert lokal keinen. Es ist zu weit weg, es bestimmt eh was es will auf der Regierungsebene, das Parlament und die Komission werden bestückt mit Leuten, die man sich aus dem Weg räumen will, die eine neue "Herausforderung suchen" (sie brauchen dringend einen neuen Posten aus welchem Grund auch immer) etc.. Die Beispiele sind ja bekannt, nehmen wir den Energiekommissar, Mr. Atompolitik: Herrn Günther Oettinger - damals in Baden Würtemberg abgewählt oder den neuen Spitzenkandidatn der CDU Deutschland, Herrn David McAllister - abgewählt in Niedersachsen - beide konnten oder könnten Merkel gefährlich werden und wollen keine Hinterbänkler sein. Es gibt für sie also keine aktuelle Verwendung in der CDU, sie müssen aber weg und brauchen einen neuen Posten - frei nach dem Motto: Aus Europa kam noch keiner zurück.

Nun passiert aber das unglaubliche:



Laut der aktuellen Forbes-Liste ist Merkel die mächtigste Frau der Welt. Warum muss die mächtigste Frau der Welt dann wie eine geistesgestörte Schlange agieren und sich hin und her wenden, das Volk erst mal verarschen um dann(?) ... ach die kotzt mich an!

Samstag, 24. Mai 2014

Oermter Berg

Kennt Ihr den Oermter Berg?

Solltet Ihr, er ist einen Besuch wert.

Geboten werden Wald, Wildgehege einen Trimm-Dich-Pfad auf dem Weg und am Ende ein Spielplatz für die Kleinen. Nichts verrücktes, nichts spektakuläres, dafür "Natur" und Sauerstoff pur. Das Gelände ist nicht groß, ideal für einen kleinen Tagestrip so zwischendurch. Alles umsonst und draußen. Am Parkplatz steht eine Spenden-Parkuhr und es gibt ein Naturmuseum, der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Wer will, kann einen der Grillplätze mieten (kostenpflichtig). Am Spielplatz stehen sogar Toiletten.

Einen Besuch ist er allemal Wert, vor allem mit spielplatzpflichtigen Kindern. Für selbige empfiehlt es sich allerdings Wechselklamotten parat zu haben. Auf dem Spielplatz gibt es auch eine Wasserpumpe.

Historie: http://de.wikipedia.org/wiki/Oermter_Berg
Location Oermter Berg: https://goo.gl/maps/aePBp


Samstag, 10. Mai 2014

Krefeld, wir machen die Stadt "schön" - so viel Dynamit gibt es gar nicht :-)

http://wo-schoenes-entsteht.de/projekt-haltestelle/bauphasenplan/

Also von mir aus können die auf der Baustelle am Ostwall ja machen, was sie wollen - käme da zu dem Menschenlärm, der mich nicht stört nicht auch noch der Baulärm dazu.

Ich wohne in der Innenstadt, um mich rum sind ein paar Discotheken, da kann es schon mal was lauter werden. OK, wusste ich ja vorher, bevor ich hier her zog. Aber, dass jetzt auch noch des Nachts die Straßen aufgebrochen werden und das das noch ein Jahr lang so gehen soll, das hatte mir keiner gesagt.
Auch das alle 15 Minuten ein LKW mit Bauschutt durch meine Wohnung fährt, hat mir keiner gesagt, geschweige dem Presslufthammer, der des Nachts zum Glück mal schweigt. Auch, dass ich mit dem Auto ... lassen wir das.

Nun gut, zumindest schöne Bilder gibt es:












Donnerstag, 8. Mai 2014

Gerade den folgenden Beitrag an Sarah Kuttner gepostet ....

Sie müssen noch viel ruhiger werden. Den Beitrag hier finde ich gut, wird aber als Stellungnahme nicht sehr viel nützen. Menschen sind wie sie sind und wenn sie einen zum Draufhauen finden, dann hauen sie drauf - eben ohne Recherche, eben weil sie "nur was gelesen" haben und eben weil sie meinen: "Da steht es, dann stimmt es auch!" Sie müssen nicht auf alles emotionell reagieren. Durch einen Shitstorm muss man als "Person des öffentlichen Lebens" heutzutage durch - haben Sie keinen Berater, keine Agentur, die Ihnen in diesen Sachen hilft? Auch wenn die Anfechtungen persönlich gemeint sind und auch persönlich an Sie gereichtet werden, sollten Sie ein wenig unpersönlicher reagieren. Auch ein Shitstorm bedeutet am Ende doch nur, dass die Leute Sie wahrnehmen und das ist doch gut. Verdrängen Sie die Beleidigungen, holen Sie tief Luft und dann geht es weiter. Ich suche momentan einen neuen Job, finde keinen und steuere im September auf Harz IV zu, ich denke, dass ist bedrohlicher als Ihr Shitstorm. Wenn Sie helfen wollen:


Als Antwort auf den Twitter-Post von Sarah Kuttner:
Eine (sehr persönliche) Stellungnahme zu den Plagiatsvorwürfen gegenüber "Kuttner plus Zwei" findet man hier: https://www.facebook.com/SarahKuttner 

https://twitter.com/KuttnerSarah/status/464179280193544192

Samstag, 3. Mai 2014

Ich habe heute diesen Beitrag gelesen:
https://plus.google.com/110330753471262633428/posts/JLeNxu6EDCy

Thema: 
Die US-nah organisierte Gleichschaltung der wichtigen Leitmedien

Wie die Deutschen *"Leitmedien"* zur US-Berichterstattung funktionieren und warum man sie hinterfragen sollte.

Allerdings halte ich den "Vorgang"* für all zu natürlich.
Man trifft Leute, wird mit ihnen warm und ... - das eben auch als Journalist. Berichte sind eben auch nur Meinungen auch wenn sie es optimal, professionell nicht sein sollten. Journalisten sind auch nur "Menschen", müssen am Ende auch Geld verdienen und für jeden gilt die Frage:
"Darf's ein bisschen mehr sein?"

So tickt der Mensch, das wird sich auch nicht ändern. Aus diesem Grund kann man sie für Reden buchen. Das weiß die Politik, das weiß die Wirtschaft, das wissen am Ende alle, die ein wenig in Sachen PR unterwegs sind.

Beim Militär nennt man sie dann Embedded Journalist, in Politik und Wirtschaft Lobbyismus. Am Ende ist es nahezu das Selbe.

Man sucht sich die Leute, die einem gewogen sind und:
- lässt ausschließlich diese für die Berichterstattung zu oder
- bevorzugt ausschließlich diese, liefert Informationen, lädt nur sie ein.

Entsprechend läuft im günstigen Fall auch die Berichterstattung "positiv" für den Bericht-Erstatter. Die funktioniert bei den privaten Printmedien, beim privaten TV und auch bei den sogenannt freien öffentlich rechtlichen Medien.

Nun kann mir keiner sagen, dass das bei den "freien" öffentlich rechtlichen Medien nicht sogar gewollt und politisch gesteuert ist. Ein schönes Beispiel ist der Intendant des ZDF aber das selbe System funktioniert in der ARD auch. Es gibt Politiker mit Einfluss im Aufsichtsrat,in den Gremien, in den Redaktionen und eben auch die Reporter. Auch diese wissen genau, wann sich eine Tür öffnet und wann sie sich für immer schließt. Das Dilemma: Sie müssen liefern, die Quote soll stimmen und das über Jahre! Bei geschlossenen Türen wir das aber schwer, führende Politiker sind verdammt lange im Amt.
So kommt es, dass man sich auf  die verschiedenen Organisationen einlässt, sich denen anbietet - geben und nehmen halt und schon verwischen die Grenzen, die Berichterstattung wird smart. Dies betrifft nicht das Fußvolk, die sind noch heiß und wittern die Story. Dumm nur, dass eine Ebene drüber, entsprechend dem Einfluss, alles weichgespült wird.

Am Ende hören wir dann aus allen Kanälen zur Ukraine folgendes: Putin ist der Böse
Nein, ist er nicht! Putin ist sicher kein netter Freund von nebenan aber er ist in dem Zusammenhang auch nicht der NUR BÖSE.
Er hat die Krim Russland "angegliedert". Das hat aber geschichtliche Gründe. Die Krim gehört seit dem 18Jhd. zu Russland, ist Russlands Zugang zum Mittelmeer das will, kann und konnte Putin nicht aufgeben.


Obama und die USA brauchen außenpolitische Erfolge:
Der Krieg im Irak endete in einem Desaster. Die USA haben den Krieg unter falschen Vorwänden begonnen, am Ende verloren, die politische Lage dort ist nett genannt "instabil".
Selbiges gilt für Afghanistan. Die Lage dort war nie stabil, nach dem Rückzug droht Afghanistan das gleiche Desaster wie im Irak. Pakistan bleibt weiterhin instabil.
In Syrien haben die USA und ihr verlängerter Arm, die NATO auch keinen Einfluss. Für den Iran gilt das selbe.

Bliebe noch die Möglichkeit: Man schwäche Russland, reduziere seinen Einfluss. Als Mittel bietet sich die Ukraine geradezu an. Seit dem gilt: Alles drauf, Politisch, Medial, voller Angriff!
Was die USA unterschätzt haben, ist die Bevölkerung Europas. Die will das nicht. Sie steht weder hinter der aufgesetzten Politik der eigenen Regierung noch hinter der verordneten Meinungsmache der Medien. Uns Konsumenten ist es schlicht und menschlich gesagt "Wurscht" was in der Ukraine passier und damit haben weder die USA noch die NATO gerechnet. Das bedeutet aber auch, dass "WIR" dort nicht eingreifen wollen.

Die EU und die NATO hätten gerne eine Europa-Orientierte Regierung:
Ein sehr guter Wille aber leider ist die Ukraine kein homogener, natürlich gewachsener Staat sondern ein "Kunstobjekt". Die Grenzen wurden willkürlich, je nach Krieg und politischer Veranlassung gezogen. Wie es eben passte. Die Bevölkerung ist nicht "natürlich" gewachsen sondern wurde eben nach politischer Verfassung angesiedelt. Daraus ergibt sich ein inhomogenes System, was nach dem Zerfall der Sowjet Union nur durch eine eiserne Hand und Korruption weitestgehend stabil "zusammenhielt". Nun ist aber eben alles offen.
Die EU setzt auf die "Übergangsregierung" weil sie sich eine instabile Ukraine nicht leisten kann und diese auch nicht wünscht. Russland will diese Regierung aber nicht, weil es keine NATO nahe Ukraine haben will. Die Bevölkerung will in einem Teil näher an Russland im anderen Teil von Russland weg. Dumm nur, der "reiche" Teil der Ukraine liegt nahe Russland, der "arme" Teil eher von Russland weg. 

Stellt sich die Frage, wer kann sich die Ukraine eigentlich leisten, Russland, der IWF, Europa? 
Die Antwort: Keiner! 
Und an dieser Stelle beginnt wieder das politische Tauziehen, weil es jeder weiß, keiner sie haben und es aber auch keiner zugeben will. 

So plänkern wir alle hin und her, versuchen Russland zu isolieren, auf Kosten der Ukraine, die geht damit nämlich unter. 

Ich bin mal gespannt, wie uns die Deutsche Regierung, die EU und die USA das Ergebnis des "demokratischen" Referendums verkaufen wollen. Vor allem dann, wenn die "Nationalen" Kräfte oder Herr Oligarch die/der Gewinner sind.

Freitag, 25. April 2014

Wenn der Amtsschimmel in Krefeld wiehert, dann aber richtig

Zur Vorgeschichte: 
Wir lebten unehelich als Paar zusammen und fassten eines Tages den Entschluss, ein Kind in die Welt zu setzen, dass dann auch noch den Namen des Vaters tragen sollte. Kurz vor der Geburt vereinbarten wir einen Termin beim Jugendamt, wegen des Sorgerechts, welches von Mutter und Vater im gegenseitigen Einverständnis gemeinsam getragen werden sollte. Dieses wurde auch vor Ort bekundet.  

Der Termin beim Jugendamt verlief für mich als Vater schon sehr skuril, wurde ich doch aufgefordert den Raum zu verlassen, die Mutter müsste darüber noch einmal "aufgeklärt" werden - wir waren uns von Anfang an einig und die Initiative ging von uns beiden aus - es könnte ja einem von uns was passieren - man weiß ja nie. 
Wie auch immer, ich durfte dann doch im Raum bleiben, es wurde folgendes amtlich festgestellt: 
Die Mutter ist die Mutter und ich bin der Vater - was ich im nachhinein auch nicht leugnen kann - wir haben beide das Sorgerecht, Urkunde xyz, Datum: TT.MM.JJJJ mit Stempel etc..


Sieben Jahre Später - Vater und Mutter leben inzwischen getrennt, verstehen sich gut, Junior lebt hauptsächlich bei der Mutter aber auch beim Vater, wie es gerade passt. Mutter und Kind planen eine Flugreise und im Kinderreisepass ist ein Bild welches Juniors Gesicht als 1jähriger zeigt. Da dachte ich mir folgendes:
OK, du hast gerade Zeit, das Bild sieht ja nun nicht wirklich aus wie Junior, bevor es am Flughafen zu Problemen kommt, lass doch mal ein neues Bild in den Reisepass eindrucken, kann ja nicht so schlimm sein - dachte ich - oh jeh!

Mein erster Auftritt am Mittwoch, 09. April 2014 im Bürgerbüro Theaterplatz Krefeld - gleich zur Öffnungszeit und ausnahmsweise mal kein Verkehr
Junior habe ich in der Schule erfolgreich abgeliefert, anschließend bin ich guten Glaubens bewaffnet mit Fotos und seinem Reisepass dem Bürgerbüro erschienen. 
Hach, wenn das alles so einfach wäre ...
"Nein, also so geht das nicht! Wo ist denn das Kind, schließlich müssen wir Bild und Kind abgleichen. Dann benötigen wir noch die Einverständniserklärung der Mutter, hier diese Formular. Dann benötigen wir zum Abgleich der Unterschrift auf der Einverständniserklärung noch die Kopie des Ausweises der Mutter."
OK, die Mutter wollte den Tag eh vorbeikommen also haben wir abends die erforderlichen Unterlagen ausgefüllt.

Mein zweiter Auftritt am Donnerstag, 10. April im Bürgerbüro Theaterplatz Krefeld - Junior und ich mit allen "erforderlichen" Unterlagen - Bürgerbüro voll ...
Nach reichlich Wartezeit ... "Nein, das geht so nicht! Sie haben zwar das Kind und alle Unterlagen bereit aber das kann ich so nicht machen. Wo wohnt denn das Kind, bei Ihnen oder bei der Mutter? Ja wenn es hauptsächlich bei der Mutter wohnt, dann kann das nur die Mutter machen. Und wie ist das eigentlich mit dem Sorgerecht, das steht hier noch als ungeklärt."
"Und warum haben Sie mir das nicht schon gestern gesagt? Da war ich doch schon hier!"
"Ähm, ja, nee also das geht nicht!"

Dritter Auftritt Mutter mit Kind eine Woche später
Bis auf den Hinweis, dass die Mutter die Einverständniserklärung (von vor einer Woche) nicht hätte unterschreiben müssen (sie sei ja jetzt hier), verlief alles problemlos.
"Warum haben Sie den Vater dann zwei Mal hier auftreten lassen und ihm das nicht gleich am Mittwoch mitgeteilt?" 
"Ähmm, ja am Mittwoch war doch so viel los ..."


Bliebe da noch die Sache mit dem Sorgerecht

Eine Woche später Anruf der Mutter beim Jugendamt:
"Wir hatten doch schon vor der Geburt die Sorgerechtsfrage geklärt und waren bei Ihnen und haben das gemeinsame Sorgerecht beurkunden lassen."
"Das kann ich hier nicht finden, also, das ist nicht im Sorgeregister eingetragen, da wir vorgeburtlich das gemeinsame Sorgerecht beantragt haben und das Kind auch noch einen anderen Namen hat, als die Mutter. Da konnte man die Geburtsurkunde nicht der dazugehörigen Sorgerechtserklärung zuordnen."
Auf der Geburtsurkunde stehen die Namen von Vater und Mutter, Vater und Mutter waren mit gleicher Adresse gemeldet, das Kind auch - noch Fragen?

"Gibt es denn deswegen Probleme?" 
"Nein, nicht für Sie. Das Sorgerecht ist ja sowieso bei der Mutter, nur für den Vater könnte es etwas blöd werden."

Ergo, ungeklärte Fälle beim Jugendamt Krefeld landen schlicht in Ablage "P"

Na Danke - Sie sehen, Väter haben och immer keine Rechte aber ich habe es ja schriftlich, vom Jugendamt, mit Stempel - auch wenn die davon nichts wissen und sich auch nicht darum kümmern !!!



Mittwoch, 19. März 2014

Am 21. März startet der Vorverkauf für die Rolling Stones 14 ON FIRE Tour Tour in Deutschland.

Es gibt zwei Termine: Berlin und Düsseldorf. Die Kartenpreise beginnen bei angeblich 85,--€, schon eine Menge Schotter! Die Abzocker-Portale stehen aber schon Gewehr bei Fuß und haben die Preise ab 195,-- zu bieten.

http://www.ventic.de/catalog/index.php?cPath=1229&gclid=CLTfyautnb0CFSfmwgodYVMAzg

Na dann mal zu!

Ob die Konzerte überhaupt statt finden, steht im Moment noch nicht einmal fest. Auf Grund eines Todesfalles sind Australien und Neuseeland vorerst abgesagt, was schließlich auch verständlich ist.